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Auszug - Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rat der Stadt Sehnde vom 16.04.2018 hier: Artenvielfalt erhöhen - Insektensterben stoppen  

Sitzung des Fachausschusses Stadtentwicklung und Umwelt
TOP: Ö 6.1
Gremium: Fachausschuss Stadtentwicklung und Umwelt Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Di, 19.02.2019 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:00 - 20:55 Anlass: Sitzung
Raum: Ratssaal des Rathauses
Ort: Eingang Nordstr. 19, 31319 Sehnde
2018/0335-1 Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rat der Stadt Sehnde vom 16.04.2018
hier: Artenvielfalt erhöhen - Insektensterben stoppen
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
  Bezüglich:
2018/0335
Federführend:FD Stadtentwicklung, Straßen und Grünflächen   
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Herr Kraft trägt den Antrag der Fraktion Bündnis90/Die Grünen vom 16.04.2018 vor.

Es sind sich alle einig, dass die Artenvielfalt erhöht und das Insektensterben gestoppt werden sollte und zwar so schnell wie möglich. Als Lösungsansatz soll insbesondere das Anlegen von Blühstreife oder Blühwiesen erfolgen.

Es ist wichtig die Bürger und Bürgerinnen, die Landwirte und die Realverbände für dieses Thema zu sensibilisieren und möglichst mit einzubinden.

Die Verwaltung soll Flächen benennen, die als Blühstreifen hergestellt werden können. Es wird festgelegt, wie die Flächen künftig aussehen sollen und wie sie gepflegt werden müssen. Es ist auch zu überlegen, ob man teilweise langlebigere Pflanzen verwenden kann oder robustere, die auch einen wärmeren Sommer überleben.

In dem Zusammenhang, ist es erforderlich, dass der Baubetriebshof entsprechend geschult wird, damit die Flächen nicht zu oft gemäht werden bzw. im Allgemeinen richtig gepflegt werden.

Gemäß unseren Pachtverträgen für landwirtschaftliche Flächen müssen 5 % der Pachtfläche als Sukzessionsfläche, Pflanzfläche o. ä. hergestellt werden. Laut der neueren Pachtverträge müssen diese 5 % als Blühstreifen hergestellt werden. Es ist zu überlegen, ob nicht 10 % der Pachtflächen als Blühstreifen hergestellt werden sollten. Außerdem sollte zukünftig geprüft werden, ob darauf verzichtet wird, zu kleine Flächen zu verpachten.

„Artenvielfalt erhöhen und Insektensterben stoppen“ soll als Thema im Sehnder-Dialog mit den Bürger*innen ausdiskutiert werden.

Der Fachausschuss empfiehlt dem Rat den Beschlussvorschlag als Grundsatzbeschluss zu fassen:

 

 


Beschluss:

Der Fachausschuss empfiehlt dem Rat den Beschlussvorschlag als Grundsatzbeschluss zu fassen:

Der Rat beschließt grundsätzlich folgende Umsetzung und Vorgehensweise:

 

1. Die Verwaltung wird beauftragt kommunale Grünflächen, dort wo es fachlich sinnvoll ist, durch Ansaat oder Initialpflanzungen mit ein- und mehrjärigen, standortheimischen Blühpflanzen sukzessive zu versehen.

 

2. Die Flächen sind möglichst so zu mähen, dass sich die Blütenpflanzen aussamen können und so ihr dauerhafte Erhaltung auch ohne Neueinsaat möglich ist.


Zur Abmagerung der Flächen und Verbesserung des Aufwuchses durch Aussaat ist dort, wo es fachlich sinnvoll ist, auf den Einsatz eines Mulchmähers zu verzichten. Weiterhin sind Blüh- und Altgrasstreifen stellenweise stehen zu lassen und große Wiesenflächen in Teilflächen zu unterschiedlichen Zeitpunkten zu mähen.
 

3. Kommunale Wegseitenränder an Feld- und Wirtschaftswege werden sukzessive in ihrer Funktion für Natur- und Artenschutz revitalisiert. Je nach der standörtlichen Eignung sind sie künftig mit standortheimischen Gehölzen zu bepflanzen, der natürlichen Sukzession zu überlassen oder mit standortheimischen, mehrjährigen Blütenpflanzen einzusäen.

 

 


Abstimmungsergebnis:

9

Ja-Stimme/n

0

Nein-Stimme/n

0

Enthaltung/en