Herr Völksen begrüßt Herrn Reupke von der Holcim AG.

Herr Reupke berichtet, dass sich die Firmen Lafarge und Holcim zusammengeschlossen haben und unter den Namen Lafarge-Holcim firmieren.

Herr Reupke erläutert die verschiedenen Schadstoffe die bei der Produktion von Klinker anfallen. Bei einigen Schadstoffen, u. a. Schwefeldioxid (SO2), Kohlenmonoxid (CO) und andere Kohlenstoffe (C), ist die Schadstoffmenge abhänigig vom Rohmaterial. Für die einzelnen Schadstoffe gelten folgende Grenzwerte:

Staub   10 mg/m³

Stickoxide  350 mg/m³

Schwefeloxid  400 mg/m³

Summe C   70 mg/m³

Quecksilber    0,05 mg/m³

Kohlenmonoxid3000 mg/m³

Anorganische Chlorverbindungen   10 mg/m³

Ab dem Jahr 2019 gelten neue niedrigere Grenzwerte für Ammoniak. Der Grenzwert wird von 350 mg auf 200 mg reduziert. Bis dahin wird Zeit gegeben sich an die neuen Grenzwerte anzupassen.

Es gab im Berichtszeitraum drei Grenzwertverletzungen im Halbstundenmittelwert. Innerhalb von vier Stunden muss der Schaden behoben werden bevor die Produktion gestoppt werden muss.

Als Brennstoffe werden zunehmend Abfälle genutzt. Diese Ersatzbrennstoffe machen zurzeit 84% der Brennstoffe aus.

Das Werk Höver unterliegt dem Emissionshandel. Im Jahr 2015 mussten rd. 100.000 Werte für CO2 dazugekauft werden.

Die Genehmigungsverfahren zu geplanten Umbaumaßnahmen erfolgten ohne Öffentlichkeitsbeteiligung.

Des Weiteren erläutert Herr Reupke die zurzeit laufenden Umbaumaßnahmen.

Im Rahmen von Ausgleichmaßnahmen sind Waldanpflanzungen erfolgt, u. a. wurde die Pflanzarbeiten im Umfeld des Steinbruchs Höver begonnen. Es handelt sich um die Umsetzung der Aufforstungsmaßnahmen "Krummer Kampneu-1", "Krummer Kampneu-2".

Der Fachbereichsausschuss nimmt den Vortrag zur Kenntnis.